Ortsgeschichte von Guntersblum

Wie's friejer waa in Gunnerschblum

in Mundart gedichtet von Mechtild Allebrand-Hens

 


Eintrag in museum digital


Vorwort des Bürgermeisters

Als Ergänzung zu den bisher erschienenen Bildbänden kommt jetzt ein Band, dessen Hauptgewicht auf der Guntersblumer Mundart liegt.

Denn gerade die Mundart ist es, die uns unser ganzes Leben lang begleitet und prägt. Sie ist ja unsere eigentliche Muttersprache. Das "Hochdeutsch" lernen wir quasi als Zweitsprache dazu.

Mechtild Allebrand hat hier erstmalig das Guntersblumer Alltagsleben, wie es vor sechszig Jahren noch üblich war, in Versform geschildert. Vor unserem geistigen Auge erstehen bestimmte Situationen des damaligen Ortsgeschehens mit all ihren Beschwernissen und Freuden.

Ergänzend dazu kommen die Jahrgangsbilder der Schuljahrgänge, die diese Zeit noch miterlebt haben. Frank Frey hat sie zusammengetragen.

Wenn auch das Lesen der Mundart, selbst dem Kundigen, zunächst etwas Schwierigkeiten bereitet, so liest man sich doch sehr schnell ein und hat dann seine echte Freude an diesem Büchlein. Deshalb wünsche ich ihm den gleichen Erfolg wie seinen Vorgängern.

Gottlieb Spies (MdL)
Ortsbürgermeister


Geleitwort der Verfasser

In dem vorliegenden Band soll neben den Bildern auch die Mundart zu ihrem Recht kommen. Die Mundart einer Region ist wohl in ihrem Grundmuster gleich, aber es haben sich in jedem Ort und in jeder Stadt gewisse Eigenheiten bei bestimmten Worten und Ausdrucksweisen herausgebildet. So hat auch Guntersblum seinen ganz ortsspezifischen Dialekt entwickelt, der es verdient, festgehalten und gepflegt zu werden.

".....Ich habe mir deshalb zur Aufgabe gemacht, über dörfliche und familiäre Traditionen, wie sie noch bis in die Fünfziger Jahre gebräuchlich waren und die ich als Kind noch erlebte, in unserer Guntersblumer Mundart zu berichten.

In Versform versuche ich zu schildern, wie damals im Ort bei uns gelebt, gearbeitet und gefeiert wurde. Jüngeren Generationen will ich zeigen, unter welch schweren und primitiven Bedingungen, besonders die Frauen, ihre Arbeit in Haus und Familie erledigen mußten.

Es ist natürlich nicht einfach, Mundart in lesbare Schrift umzusetzen. Deshalb bitte ich die Leserinnen am Anfang um etwas Geduld. Je länger man liest, desto mehr erschließt sich einem der Text und der Inhalt der Verse. Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude!"

Mechtild Allebrand - Hens

".....Die Fotos der Altersgruppen, welche noch erlebten, was in den Versgeschichten geschildert wird, habe ich zwischen die Geschichten eingestreut.

Es sind dies die Angehörigen der Schuljahrgänge zwischen 1913 und 1950. Fotos von Jahrgängen, die schon in den anderen Bildbänden gezeigt wurden, erscheinen hier nicht mehr.

Und nun wünsche ich viel Vergnügen beim Lesen!"

Frank Frey


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