Weihnachts-Special mit
Aca&Pella

12. Dezember 2009

Foto der Gruppe X-mas Special 2005

GUNTERSBLUM (la) - Zum dritten Male in Folge hatten „Aca & Pella“, die Comedy Truppe aus Mainz, genauer gesagt aus dem Stadtteil Bretzenheim, dem Kitzbühl der Landeshauptstadt, einen vollen Erfolg. Das Dorfgemeinschaftshaus war proppenvoll. Beim Vorverkauf vor einem halben Jahr musste man sich beeilen. Die Druckfarbe der Karten war noch nicht getrocknet, und schon war ausverkauft.

Das Xmas-Special hatte kaum eine Spur von besinnlichen Weihnachten. Gut, jede Menge Christbäume gab es. Aber als „Rent a Baum" für 9,99 Euro, pro Tag versteht sich, oder die Abwrackprämie für einen Baum wurde bezahlt, oder dabei gab es auch Migranten, wie eine mit bunten Weihnachtskugeln geschmückte Palme aus Jamaika. Auf der illustren Bühne mit vielen Weihnachtsbäumen, einer Weihnachtsbude und einem bunt flimmerten Weihnachtsstern tobten sich die Jungs aus. Einmalig ihre Spontaneität, ihre Gags, die Choreografie, alles kam direkt zum Publikum, die Satz für Satz nur am Lachen waren. Da saß alles auf den Punkt genau. Und, die Emotion „Weihnachten“ wurde zu einem Feuerwerk, obwohl von Sylvester gar keine Rede war.

Weihnachten anders: „Christkind un de Nikolaus halten es im Kopp net aus, draußen vor der Stadt treten sich die ‚Noten’ die Füße platt.“ Damit eröffnet wurde ein Programm, „das Beste grad genug im Bildungszentrum DGH“. Hier fühlten sich Alexander, Guntram, Ulrich, Andy (eingeheiratet in Guntersblum), Martin (ein Migrant aus Kastel) und Tobias als Tonangeber inmitten einer stürmischen Fangemeinde wohl. Da zauberten sie einen Küchenherd auf die Bühne. Und backten mit allerlei Zutaten „Spritzgebäck“, anstelle „Spritzgesteck“ im Kampf gegen Drogen. „Das Volkslied „kein schöner Land in dieser Zeit“ wurde mit gesanglich exzellenten Stimmlagen ergänzt mit Erfindungen von Aca & Pella – durchgeknallter Nonsens.

Die DGH-Halle bebte vor Vergnügen. Weihnachts-Mega-Mix mit dem Renntier himmelritt am Nordpol wechselte mit einer spanischen Christmasfeier in einem Ort, den Tobias wunderbar aussprach, niemand wiederholen konnte und bestimmt auch bei Google nicht finden kann.

Am Schluss war das Chaos perfekt. Kein Weihnachtsbaum war verkauft, die Komödianten räumten die Bühne auf, alle echten und Plastikbäume wirbelten durcheinander. Mit einem artigen Dankeschön an das geliebte Publikum und den Veranstaltern Turnverein und Kulturgutverein, jetzt fusioniert als "Kulturnverein" mit ihren "Vadder", dem neuen Ortsbürgermeister Reiner Schmitt und TV-Vorsitzenden Wilfried Seifert. Wahrlich, es war ein modernes Weihnachtsmärchen, und sie leben weiter, die Aca & Pella. Bis zum nächsten Jahr, freuen sich ihre Fans.

Bericht von Herrn Albrecht Langenbach, Guntersblum