Guntersblumer Museum im Kellerweg

Verein zur Erhaltung Guntersblumer Kulturgutes e.V.

Paul Millns
im Museumskeller Guntersblum

1. März 2013

Very british - Paul Millns, ein Pianist der leisen Töne

Oft wird er verglichen, Namen wie Randy Newman, Joe Cocker oder Tom Waits stehen im Raum. Millns aber ist Millns, als Poet und Interpret der eigenen Songs eine Klasse für sich. Er ist dabei sehr britisch, was als Kompliment verstanden werden will, ein Gentleman am Piano, mit Humor, Selbstironie und traurigen Geschichten, die er mit tiefer Melancholie in seinen Liedern erzählt.

Foto von Paul Millns

Verloren und doch voller Hoffnung vermittelt er z.B. die Sehnsucht, mit seinem Mädchen zu reden, das längst weg ist. Millns geht mit seiner Wahrhaftigkeit in jedem Text tief unter die Haut. Paul Millns scheut sich nicht, sich in seinen Songs als Verlierer zu bekennen und damit all den anderen unglücklichen Pechvögeln von Charlie Brown bis Mr. Bean solidarisch und voller Poesie mit einem Lächeln die Hand zu reichen. Er singt über Lebensgefühle, die wir gut kennen, über Angst und Verlust und über die Liebe, immer wieder die Liebe. Menschen und Schicksale bewegen den Balladen-Sänger, der den echten Blues im Herzen und in den Fingern hat, der aber auch mal richtig swingen darf, wie in seinem Song "Shallow Man".

Seine aktuelle, mittlerweile fünfzehnte CD „Live in Geneva“ festigt Paul Millns´ Position als einer der Besten seiner Zunft nachhaltig. Neben seinen intelligenten und aussagekräftigen Texten überzeugt Paul Millns mit ausgefeilten Arrangements, dem perfekten Pianospiel und der geschmeidigen, ausdrucksstarken Stimme. Er zählt zu den Favoriten der Musikspezialisten von Funk und Presse, die ihn seit Jahren mit Lorbeeren überhäufen. Elke Heidenreich bezeichnete ihn als melancholischen, wunderbaren und sensiblen Texter, als sie in einer WDR-Sendung den Song „Martha“ übersetzte. Als Pianist begleitete Paul Millns Welttourneen in den Bands von Alexis Korner und Eric Burdon, dessen Songs er teilweise auch arrangierte. Mit seinem Auftritt in der legendären „Rockpalast“- Reihe wurde er einem großen Publikum bekannt und spielte auf allen bedeutenden europäischen Festivals. Seine Songs fanden in zahlreichen europäischen Filmproduktionen Verwendung.