Georg K. Glaser

Schriftsteller und Kunstschmied

* 1910 in Guntersblum

+ 1995 in Paris

 

  • Geboren am 30. Mai 1910 in Guntersblum als Sohn des Postbeamten Georg Glaser aus Hillesheim und seiner Frau Katharina geb. Stallmann aus Dolgesheim, das zweite von fünf Kindern

  • 1912 Umzug der Familie nach Worms, verschiedene Adressen, Ende 1923 im eigenen Haus: Grenzstraße 26
    (heute 16) im Stadtteil Neuhausen

  • 1916 Volksschule Worms

  • Kurzzeitiger Besuch der Oberrealschule mit seinem Bruder Erhard (Freistelle). Schon als Junge galt Georg als talentierter Zeichner, was der Vater ablehnt.

  • Ab 1926 als Rebell und Vagabund in Worms, Speyer, Frankfurt. Dort 1926 Einlieferung ins Westendheim, weitere Heime. Behörden gaben zwei Jahre vor der Volljährigkeit auf, 1929 als unverbesserlich entlassen, Verbindung zur KPD und zur Roten Hilfe

  • 1929 wegen Landfriedensbruch sechs Wochen im Gefängnis Preungesheim, beginnt zu schreiben. Gerichtsreporter und Arbeiter u. a. in Farbwerken Höchst, Weil-Werke

  • 1932 Veröffentlichung von SCHLUCKEBIER

  • 1933 Flucht ins Saarland

  • Ab 1934 Entfremdung von der Kommunistischen Partei

  • 1935 Gefängnis im Saarland, Emigrant in Frankreich, Paris, Toulouse, Normandie (Staatsbahn), französische Staatsbürgerschaft

  • Ab 1939 französischer Soldat, 129. Infanterieregiment, Le Havre

  • 1940 Deutscher Kriegsgefangener unter falschem Namen (Martin)

  • 1943 Flucht aus Gefangenenlager Görlitz, bei Straßburg festgenommen, verschiedene Lager

  • Mai 1945 Rückkehr nach Paris, Fließbandarbeiter bei Renault

  • Ab 1947 Engagement bei Deutsch-Französischer Arbeiterbegegnung
    Manuskript von GEHEIMNIS UND GEWALT beendet

  • 1948 Arbeit in den Zuckerwerken Say und in einigen anderen kleineren Betrieben

  • 1949 Gründung einer eigenen Werkstatt als Dinandier in Saint Germain des Pres

  • 1951 Secret et Violence, französische Ausgabe von GEHEIMNIS UND GEWALT, erscheint, im Spätjahr die deutsche Ausgabe im Vineta-Verlag

  • 1968 Umzug ins Marais mit Ehefrau Anne - Geschichte des Weh

  • ab 1975 fast jedes Jahr in Deutschland und in Guntersblum

  • 1985 Aus DER CHRONIK DER ROSENGASSE (Dietz-Verlag) JENSEITS DER GRENZEN(Claassen-Verlag)
    Lesereisen in Deutschland (u. a. Frankfurt, Berlin, Mainz, Kaiserslautern, Guntersblum)

  • Oktober 1992 Verdientsorden des Landes Rheinland-Pfalz, im November Ehrengabe der Schillerstiftung Weimar

  • Juni 1994 Johanna-Kirchner-Medaille der Stadt Frankfurt, Pfalzpreis für Literatur des Bezirksverbandes Pfalz

  • 18. Januar 1995 gestorben in Paris, Einäscherung auf dem Pere Lachaise

  • zusammengestellt von: M. Rohrwasser, D. Staab


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