Just Jazz

Wilson De Oliveira und Sebastian Laverny Trio

26. Januar 2018 – 20 Uhr
in Kooperation mit dem Jazzclub Rheinhessen

Wilson De Oliveira (tenorsax), Sebastian Laverny (piano), Götz Ommert(bass) und Gerald Stütz (drums)

 

Das Sebastian Laverny Trio mit Wilson De Oliveira als Gast verkörpern mit “Just Jazz“ einen neuen hochkarätigen Mainstream, der Herz und Hirn gleichermaßen vereint. Perfektes Timing, müheloser Swing, ekstatische Improvisationen und spielerische Virtuosität lassen vier Ausnahme Könner zu einer Einheit verschmelzen. Die Arrangements stammen aus der Feder von Sebastian Laverny, der geschmackvoll für einen abwechslungsreichen Sound und ein ausgefeiltes Programm sorgt. Presse und Publikum sind sich einig: Diese Formation ist nicht nur ,,professionell| bis in die Fingerspitzen“, diese Herren bieten „Jazz zum Niederknien“.

 

Wilson de Oliveira (Saxophon, geb. 1945 in Montevideo, Uruguay), studierte dort am Nationalen Konservatorium. Erste Jazzerfahrungen hatte er im dortigen Jazzclub zusammen mit Sergio Mendes und Claudio Roditi. Trotz wachsender Popularität in Uruguay durch eine regelmäßige Fernsehshow zieht es ihn nach Europa. Er erhielt ein Stipendium an der Musikhochschule Berlin (Klarinette und Komposition) und Arbeitsmöglichkeiten in der SFB-Radio Big Band. Die durch die Militärdiktatur veränderten Lebensbedingungen in seiner Heimat veranlassten ihn, in Deutschland zu bleiben. Heute ist er Solist der HR-Radio Big Band und Leiter der Frankfurter Jazz Big Band. Er unterrichtet Arrangement und Komposition an der Universität Mainz und an der Frankfurter Musikhochschule. Auftritte mit Chet Baker, Randy Brecker, Billy Cobham, Ray Charles, Carla Bley, Arturo Sandoval, Roy Eldridge, Toots Tielemans, Clark Terry u.a. unterstreichen seine stilistische Vielfalt.

Sebastian Laverny (Piano): Mit 4 Jahren eroberte sich Sebastian Laverny autodidaktisch die Klaviertastatur. Mit vierzehn gründete er seine erste Band, ein Klaviertrio mit 5 Sängern im Stile der Manhattan Transfer. Mit achtzehn kannte man ihn in der Berliner Jazz-Szene. Er spielte u. a. mit Torsten Zwingenberger, Heinz von Hermann und Coco Schumann; wichtige Impulse erhielt er von seinem Lehrer Walter Norris. Seine ungestüme Spielweise im Sebastian-Laverny-Trio bescherte ihm den Spitznamen ,,Das Tastentier". Seit 2001 dirigiert er Chor und Orchester des Mainzer Staatstheaters. Laverny, der in Jazz und Klassik gleichermaßen zu Hause ist, tourt seit 2009 mit eigenem Jazz-Trio oder -Quartett im In- und Ausland, seit 2013 ist er zudem künstlerischer Leiter der erfolgreichen Konzertreihe ,,Jazz im Kino“.

Götz Ommert (Kontrabass): 1960 in Frankfurt/Main geboren, nahm er ab dem 6. Lebensjahr Klavierunterricht. Mit 17 Jahren interessierte ihn der E-Bass und er spielte den ersten öffentlichen Auftritt in der Familienband seines Vaters beim Jazz-Springtime Festival in der Helmholtzschule, Frankfurt. Kurz darauf wechselte er zum Kontrabass und studierte klassischen Kontrabass am Dr. Hoch Konservatorium in Frankfurt. Fasziniert davon, wie man den Kontrabass im Jazz spielen kann und inspiriert insbesondere durch das Oscar Peterson Trio, ließ ihn dieses Instrument nicht mehr los. Speziell Ray Brown und Niels-Henning Oersted Pedersen haben ihn beeinflusst, den Kontrabass auf eine Art zu spielen, die beide Stilarten miteinander verschmelzen lassen. Für den Jazzclub Rheinhessen spielte er bereits mehrfach im Peter Glessing Swingtet.

Gerald Stütz (Schlagzeug): 1965 geboren, absolvierte er ein Musikstudium an der staatlichen Hochschule für Musik Köln bei Prof. Caskel. Außerdem nahm er Schlagzeugunterricht bei Joe Morello, Charly Anlolini und Jim Chapin. Er spielte bereits im Rundfunkorchester des HR, SWR, Oper Frankfurt, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Darmstadt, HR-Brass, Mahler Chamber Orchestra. Seit 1992 ist er der Schlagzeuger im Orchester des Staatstheater Mainz.

Text: Ludwig Lang, Jazzclub Rheinhessen


Einige Fotos vom Konzert - hier klicken


Artikel aus der Allgemeinen Zeitung, Landskrone vom 14. Februar 2018 - hier klicken