Steffen Weber Trio

Jazz im Museumskeller Guntersblum

20. September 2019 - 20 Uhr

 

 

Am Freitag, dem 20. September 2019, ist Steffen Weber, international renommierter und preisgekrönter Saxophonist, Gast im Guntersblumer Museumskeller bei einem Konzert in Kooperation mit dem Jazzclub Rheinhessen!

Steffen Weber wurde am 1975 in Mosbach geboren und studierte von 1995-1999 Jazz- und Popular-musik an der Staatlichen Musikhochschule Mannheim. Seit der Studienzeit existiert die mehrfach ausgezeichnete Band L14,16, die den “24th Jazz Hoeilaart international Belgium” Jazz Contest gewann. Die ersten beiden CDs von L14,16 erhielten den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Unter anderem machte er Aufnahmen mit Branford Marsalis, Kurt Rosenwinkel, Chris Potter, Greg Osby, Joe Lovano, Joey de Francesco, Jeff Hamilton, Sammy Nestico und Randy Brecker.

Im Jahre 2005 gewann er den ersten Jazzpreis der Stadt Worms. Mit dem Quintett L14,16 ist er Gewinner des renommierten internationalen Jazz-Wettbewerbs in Hoeilaart (Belgien).  Von 2008 bis  2012 war er festes Mitglied der SWR Big Band. Seit 2012 ist er Mitglied der HR Big Band. Er ist an der Musikhochschule in Mainz Saxophondozent tätig und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Weinheim an der Bergstraße.

Wir haben einen Musiker eingeladen, auf dessen Auftritt wir uns freuen können.

Kontrabassist Arne Huber ist 1977 in Offenburg geboren. Von 1997 bis 2001 studierte er an der Musikhochschule Mannheim bei Thomas Stabenow, von 2002 bis 2006 absolvierte er ein klassisches Kontrabass-Studium an der Musikhochschule Freiburg. Wie Steffen Weber wurde er auch mit dem Quintett L14,16 bekannt, tritt aber auch mit seinem Arne Huber Quartett auf. Weiterhin spiele er mit Rainer Böhm. Johannes Enders, Tony Lakatos, Randy Brecker, Ach van Royen und Nils Petter Molvaer. 2015 erhielt er den Jazzpreis der Stadt Worms. Der in Freiburg lebende Kontrabassist entzieht sich den gängigen Klischees eines Bandleaders. Er ist ruhig und zurückhaltend und auf der Konzertbühne platziert er sich hinter seinen Mitspielern. Doch sobald die Musik beginnt, zeigt sich, dass Huber sehr klare Vorstellungen hat. Arne Huber ist ständig präsent, steht mit seinem Bass aber niemals im Vordergrund. Arne Huber ist immer der devote Begleiter, der seine Mitstreiter mit sicherem Fundament, stimulierendem Groove und neuen Ideen versorgt.

Der gebürtige Nürnberger Jean Paul Höchstädter (Jahrgang 1973) absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums er am Hermann Zilcher Konservatorium Würzburg bei Bill Elgart, einem der kreativsten Drummer der deutschen Jazzszene. Während dieser Zeit arbeitete er mit dem Bayerischen Landes-Jugendjazzorchester und dem Summit Jazz Orchester und diversen Jazzbands im süddeutschen Raum. Nach zwei Jahren Würzburg verlegte er seinen Wohnsitz nach Berlin und führte dort sein Studium bei Holger Nell, einem der gefragtesten Bigband-Schlagzeuger des Landes, fort und schloss es im Oktober 2000 mit Diplom ab. Inzwischen ist er ein gefragter Jazz- und Bigband-Schlagzeuger in ganz Deutschland und somit in vielen Produktionen und Projekten namhafter Ensembles der unterschiedlichsten Stilrichtungen aktiv. Seit Januar 2007 ist er festes Mitglied der HR Bigband in Frankfurt. Seit 2012 hat Paul Höchstädter einen Lehrauftrag für Jazz-Schlagzeug an Dr. Hoch’s Konservatorium.

Pianist Thelonious Monk war einer der innovativsten und einflussreichsten Jazzmusiker seiner Zeit. Er wird von Zeitgenossen als introvertierter Exzentriker beschrieben und genauso klingen auch seine Stücke: ungewöhnlich sind sowohl die Akkorde, die Rhythmik als auch die Melodien. Zahlreiche dieser typischen „Monk“-Melodien sind inzwischen in das Repertoire vieler Jazzmusiker aufgenommen worden. Das Trio um Steffen Weber spielt ausgesuchte Stücke aus dem riesigen Fundus seiner eigenwilligen Kompositionen.

Ungewöhnlich ist, dass das Konzert über den Jazzpianisten Monk ohne ein Tasteninstrument  stattfindet. Steffen Webers Kommentar hierzu lautet: mit Klavier würde das Publikum das Trio zu sehr mit Monk vergleichen - mit dem Saxofon als Führungsinstrument verspricht er sich mehr Freiheiten in der Interpretation.


Einige Fotos vom Konzert - hier klicken


  Artikel aus der Allgemeinen Zeitung, Landskrone vom 23. September 2019 - hier klicken