Tag des offenen Denkmals 2014

Thema Farben

14. September 2014

 

Die Wahrnehmung unserer Umwelt prägen neben der formalen Gestalt eines Objekts ganz wesentlich seine farbliche Erscheinung und die herrschenden Lichtverhältnisse.

Gerade weil wir Menschen Farbe als unmittelbaren Sinneseindruck erleben, ist die farbliche Gestaltung unserer Lebensumgebung seit Urzeiten eine zentrale Ausdrucksform. Alle Völker der Erde benutzen Farben gezielt, gleich ob als reine Farbflächen oder als bestimmte optische Muster. Farben spielen im Ritus und in der Religion, in der ethnischen Abgrenzung und zur Ordnung sozialer Hierarchien eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus verbinden sie in der Kontinuität ihrer Verwendung mit Traditionen und sind zugleich für den Betrachter Ausdruck gegenwärtiger Lebenseinstellung. Farben können Geschichten erzählen und sogar mit Tabus belegt sein.

Insofern widmet sich der nächste Denkmaltag am 14. September 2014 mit dem Motto "Farbe" einem wahren Universalthema.

                    entnommen aus: http://tag-des-offenen-denkmals.de/thema/


An dem bundesweiten Tag des offenen Denkmals, am 14. September 2014, der alljährlich unter einem bestimmten Motto steht, nimmt auch das Guntersblumer Kulturhaus im Kellerweg 20 teil. Den unter dem diesjährigen Motto „Farbe“ stehenden Denkmalstag will der Kulturverein nutzen, um auf die ausgefallene und imposante Weinprobierstube aus dem Jahr 1887 aufmerksam zu machen. Das im Stile des Historismus holzvertäfelte Zimmer integriert als Fries eine sehr farbenfrohe dekorative Malerei aus dieser Zeit, die nach mündlicher Überlieferung von italienischen Wandermalern auf Leinwand gebracht wurde. Putten zeigen in liebevoller Darstellung die Herstellung des Weines und seinen Genuss. Die Malerei wurde in den fünfziger Jahren von dem Mainzer Maler Karl Bolz wohl restauriert und deshalb auch signiert. Das Kulturhaus ist am Tag des Denkmals in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet. Kuchen und Getränke werden gegen Spenden angeboten.


 

 

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Fotos mit freundlicher Genehmigung von Hary Schneider, Guntersblum und Holger Heim, Guntersblum