Christina Lux

Wenn ich das Meer wäre und Du das Land

 15. April 2016

im Guntersblumer Museumskeller

 

 

Wer schon einmal den Weg zu Christina Lux gefunden und die Künstlerin live bei einem ihrer Konzerte erlebt hat, wird von ihrer Ausstrahlung ganz gefangen genommen worden sein. Es sind nicht nur ihre sanftmütigen Songs mit den eindringlichen Versen, ihr leichthändig fließendes Gitarrenspiel, das mitunter so herrlich Fahrt aufnehmen kann – es ist vor allem ihre lichte Ausstrahlung, die in den Bann schlägt. Christina Lux versteht es mit Nonchalance und Humor, durch ihr musikalisches Programm zu führen. Dabei strahlen ihre blauen Augen voller Lebensfreude.

Bestechend ist die wunderbare und enorm wandlungsfähige Altstimme von Christina, die durchaus Ähnlichkeiten mit der von Joni Mitchell hat. Die Songs von Christina Lux sind im Laufe der Zeit gereift, nehmen von Mal zu Mal ganz eigene und neue Farben und Formen an. Ihr neues Album „Embrace“ wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Darauf befinden sich schon vier neue Songs in deutscher Sprache. Derzeit arbeitet sie an einem kompletten Album mit deutschsprachigen Songs. Für Christina Lux eine Herausforderung: „Deutsche Texte erfordern mehr Klarheit. Im Englischen kann man sich hinter der Formbarkeit der Sprache viel leichter verstecken.“

Die aus Karlsruhe stammende und heute in Köln lebende Musikerin begann ihre Karriere Anfang der 1990iger Jahre. Sie arbeitete mit Edo Zanki, Laith al Deen, Purple Schulz, Fury In The Slaughterhouse, Jon Lord (Deep Purple), Chris Jones und Mick Karn. Sie tourte mit Paul Young, Tuck & Patti, Long John Baldry und Status Quo als Support. Sie spielte sie auf dem Montreux Jazz Festival, North Sea Jazzfestival sowie den Leverkusener Jazztagen. Sie hat inzwischen acht Alben veröffentlicht. Sie teilte in den letzten Jahren die Bühne mit dem Duo Friend'n'Fellow und den Katona Twins und spielte gemeinsame Konzerte mit Stoppok, Gregor Meyle, Astrid North, Richard Wester, Anne Haigis, Cristin Claas, Regy Clasen, Henrik Freischlader, Jaimie Faulkner u.v.a.

Wie kaum eine andere Musikerin schafft es Lux, eine intensive, unter die Haut gehende Stimmung und Bilder im Kopf zu erzeugen. Wenn sie das Lied singt „Wenn ich das Meer wäre und du das Land…“ , meint man das Meeresrauschen zu hören und den Strand unter den Füßen zu spüren. Ihre Lieder sind poetische Kleinode, vorgetragen von ihrer unverwechselbaren, eindringlichen, souligen Stimme.


einige Fotos vom Konzert - hier klicken


Artikel aus der Allgemeinen Zeitung, Landskrone vom 18. April 2016 - hier klicken