Gruß aus Südamerika

Gartenkonzert mit Leo Rojas als Stargast,

der Tanzgruppe Pachamama Bolivia und dem Popp-Art-Trio

7. Juli 2017 – 20 Uhr

im Museumsgarten Guntersblum

 

Die Göttin Pachamama gilt vielen  Völkern in den Anden als personifizierte Erdmutter, die Leben schenkt, nährt, schützt und zu ritueller Kommunikation fähig ist. Sie ist Vermittlerin zwischen Ober- und Unterwelt. Pachamama steht heute auch für Identität und sozialpolitischen Widerstand. Zu unterscheiden ist zwischen Pacha als einem eher geschlechtslosen Prinzip für das Universale, wie es von den Indigenen verstanden wurde, und der weiblichen Götter-Personifizierung, die sich im Verlauf der Kolonisierung durch die Verknüpfung des Prinzips mit der christlichen Marienverehrung ergab.

Leo Rojas (https://www.leorojasofficial.com/) aus Ecuador ist einer der letzten, echten Indianer. Diese magischen Wurzeln sind bis heute der Grund für seine intensive Verbindung zur Natur. Seinen Sound beschreibt Rojas als perfekte Symbiose aus traditionell indianischen Klängen und treibenden elektronischen Beats. 2011 gewann er den Wettbewerb „Das Supertalent“. 2012 erschien sein erstes Album mit bekannten Instrumentalstücken unter dem Titel Spirit of the Hawk. Das von Dieter Bohlen produzierte Album erreichte die Top 5 der Charts in den deutschsprachigen Ländern und wurde in Deutschland Ende Februar 2012 mit Gold ausgezeichnet. Mit seinem neuen Club-Hit Nature Spirits ist ihm die musikalische Expedition zu seinen spirituellen Wurzeln geglückt und er darf sich als würdigen Vertreter Ecuadors in Europa bezeichnen.


Pachamama Bolivia  (2015 in Frankfurt/M. gegründet) ist eine Gruppe von 8 Tänzern und 6 Musikern aus Bolivien, die in Deutschland leben, und stellt sich mit kultischen Tänzen und folklorische Musik aus Bolivien vor. Pachamama Bolivia tritt deutschland- und europaweit auf und nimmt an verschiedenen Events und Karnevalsumzügen, z.B. in Paris, teil. Die ausgeführten Tänze sind Bestandteil der traditionellen Folklore vor dem Hintergrund der Verehrung der Mutter Erde. Die Musiker sind zu gleich auch Tänzer. Traditionsgemäß werden folgende Instrumente benutzt: Panflöten, Gitarren, Trommel und Erzeuger von Geräuschen.


Popp-Art-Trio - Brazilian Train (http://www.reimundpopp.de/german/index.html)

Die Musiker um den Gitarrenvirtuosen, Komponisten und promovierten Musikpädagogen Reimundo Popp sind der klassisch und im Jazz ausgebildete Sänger Peter Fricke und der brasilianische Perkussionist José Pedro Medeiros. Im aktuellen Programm „Brazilian Train“ leben sie auf der Bühne ihre Passion für Lieder, Songs und Instrumentals, dicht am rhythmischen Puls südamerikanischer Lebensfreude. Dazu gehören nicht nur die temperamentvollen Grooves von Bossa Nova, Samba und Choro, sondern auch die melancholischen Balladen von Liebe, Lust und Leidenschaft. Mal tiefsinnig, manchmal philosophisch und immer humorvoll, präsentieren die Künstler ihre Storys, getragen von ihrer virtuosen und ergreifenden Musik, die schon mal Genres überspringt.


Fotos vom Konzert - hier klicken


Artikel aus der Allgemeinen Zeitung, Landskrone vom 11. Juli 2017 - hier klicken